Gewässerbeschreibungen

Unser Pflegegewässer ist die Ehle von der Schweinebrücke in Magdeburg über die Alte Elbe  / Zuwachs bis zum Einfluss des Bullengrabens in Gerwisch. Im Gewässerverzeichnis ist dieses Gewässerstrecke unter den Nummern 04-68 und 22-20 zu finden.

Die Ehle, ein kleiner Niederungsbach hat seine Quelle im Raum der Landesgrenze zu Brandenburg bei Schweinitz. Sie vereinigt sich hinter Gommern mit dem Umflutkanal, der die Städte Schönebeck und Magdeburg vor den Elbhochwassern schützen soll. Gespeist wird der Umflutkanal nur, wenn das Pretziener Wehr gezogen ist. Im weiteren Verlauf unterquert der sogenannte Ehle-Umflutkanal nun B1, die Eisenbahnstrecke Magdeburg - Biederitz und die Verbindungsstrasse Magdeburg - Biederitz, ab der unser eigentliches Pflegegewässer beginnt. Das Flüsschen weitet sich teilweise seenartig, um dann in den Zuwachs zu münden, einen flachen, stark mit Seerosen bewachsenen Teil des alten Elbverlaufes. Der nördliche Uferteil des Zuwachs darf nicht beangelt werden, da er unter Naturschutz steht. Folgt man dem Verlauf der Ehle, die nun ja mitten durch den Zuwachs fließt, unterquert diese die kleine Betonbrücke in Höhe der Gerwischer Kiesseen, um wenig später den Zuwachs wieder zu verlassen und  später in Höhe von Lostau wieder in die Elbe zu münden. Der Teil unseres Pflegebereiches endet aber schon etwas vorher, nämlich dort, wo der Bullengraben in den Zuwachs mündet.

Die Zufahrten zu diesen Gewässerteilen erfolgen, ausgehend von der B1 in Magdeburg, über die Herrenkrugstrasse bis zur Schweinebrücke, bzw. über die B1 bis Gerwisch, um dann in Ortsmitte in die Bahnhofsstrasse abzubiegen. Dieser folgt man geradeaus bis zum Ortsausgang, wo sich auf der rechten Seite ein Reiterhof befindet. Der weitere Weg führt nun durch das Landschaftsschutzgebiet "Umflutehle - Külzauer Forst", für dessen Befahrung eine schriftliche Genehmigung notwendig ist. Unser Verein hat die Genehmigung zum Befahren des Landschaftsschutzgebietes, leider ist aber die ebenso notwendige Genehmigung zum allgemeinen Befahren der Feld,- und Forstwege im Jerichower Land durch interessierte Mitglieder selber bei der Verwaltungsgemeinschaft Möser zu erwerben. 

Hat man beide Genehmigungen kann nun bis zur Betonbrücke über den Zuwachs oder bis an die Gerwischer Kiesseen gefahren werden.

Das Feld- und Forstordnungsgesetz (FFOG) befindet sich derzeit in Überarbeitung, so dass wir künftig auf Erleichterungen hoffen können.

An Fischreichtum bietet dieser Gewässerteil alles das, was auch in der Elbe vorhanden ist. Besonders aber bietet der Ansitz auf Aal und Schleie im Frühjahr Erfolge, da sich der flache Zuwachs schnell erwärmt. Weniger erfreulich beim Angeln sind die Wollhandkrabben, die gleichfalls aus der Elbe in den Zuwachs sowie den Kiesseen gelangen.